Seit Mai 2024 ist mit der „Mainstreet“ die Hauptachse auf dem Areal frei zugänglich. Jeden Tag nutzen seitdem zahlreiche Fußgänger*innen und Radfahrende die komfortable Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Ortsteil Gronau. So wird die komplett umzäunte Papierfabrik, peu à peu geöffnet.
Der nächste Schritt ist die Anlage eines Parks. Wo früher der Zellstoff zur Papierproduktion und die Kohle zum werkseigenen Kraftwerk angeliefert wurden, entsteht nun mit dem „Gleispark“ ein offener Erholungsort. Ein Pop-up-Biergarten hat bereits im Jahr 2023 gezeigt, welch ansprechende Atmosphäre in der Grünfläche mit Industriecharme entsteht. Mit einer Mischung aus Spiel-, Sport- und Erholungselementen schafft die Stadt als neue Eigentümerin im „Gleispark“ Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Altersklassen. Die Eröffnung ist für den Spätsommer 2025 geplant.
Parallel bereiten die Verantwortlichen den Umbau der Alten Zentralwerkstatt vor. Hier wird inmitten des als „Altstadt“ bezeichneten Denkmal-Ensembles ein Bürger- und Kulturzentrum als Impulsgeber für die Gesamtentwicklung des Areals errichtet. Während drum herum das neue Zanders-Quartier entsteht, dient die Alte Zentralwerkstatt dem REGIONALE-Projekt Konversion des Zanders-Geländes zunächst als Treffpunkt und Ausstellungsfläche. Langfristig wird sie als inklusives und integratives Quartierszentrum zur zentralen Begegnungsstätte im neuen Stadtteil. Für den Umbau konnte die Stadt Bergisch Gladbach Städtebaufördermittel von Land und Bund einwerben.
Vergangenheit und Zukunft
Die Papierproduktion hat die Stadt Bergisch Gladbach über Jahrhunderte geprägt. Die größte Produktionsstätte war das direkt in der Innenstadt gelegene, 36 Hektar große Zanders-Areal. Im Mai 2021 endete hier endgültig die Produktion. Die Stadt hat das Areal erworben und forciert die Entwicklung eines gemischten Stadtquartiers mit ca. 3.000 Arbeitsplätzen, Wohnungen für 3.000 Menschen sowie Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen.