Dabei stellte Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises, fest: „Ausgehend von den Fachwerkhäusern, die unser Bergisches Land prägen, erlebt Holz als Baustoff gerade eine Renaissance und kann zur guten Ökobilanz von Gebäuden beitragen.“ Gefragt beim Holzbaupreis sind Baumaßnahmen mit einer „beispielhaften Verwendung des heimischen nachwachsenden Rohstoffes Holz“ und teilnehmen können Bauherren und -herrinnen wie Holzbaufirmen.
Die Mehrheit der zehn prämierten Arbeiten waren Wohnbauten, Einzel- wie Mehrfamilienhäuser, in Massiv- oder Skelettbauweise, oder Holzrahmen- bzw. Holzständerbauten, daneben auch eine Sauna, ein Spielplatz und eine Brücke. Den Sonderpreis erhielt die „Festscheune“ in Nümbrecht, der große Festsaal eines Gastronomieunternehmens, der optisch eindrucksvoll das dominante Material Holz und den ländlichen Bautyp einer Scheune vereint. Das stellte die Jury heraus und lobte „diese Festscheune in Fachwerkbauweise mit Lärchenfassade außen und sichtbarer Holzkonstruktion im Innenbereich“.
Ausgehend von den Fachwerkhäusern, die unser Bergisches Land prägen, erlebt Holz als Baustoff gerade eine Renaissance.
Während die Festscheune von einem Architekten geplant und von der Firma Schwirten und Klein aus Gummersbach errichtet wurde, langjährige Experten im Holzbau, wurde ein anderer mit einer Platzierung herausgehobener Fachwerkbau von den Besitzern selbst saniert. Im Urteil der Jury: „Die Sanierung ist die gelungene Rettung und Revitalisierung einer baufälligen Haushälfte in Eigenleistung.“ Mit und durch Holz. Beide Objekte sind hervorgehobene Beispiele für die markante Verwendung des heimischen Rohstoff es Holz, Beispiele ökologischer Bauweisen, vor allem aber dokumentieren sie eine neue Architektur im Kontext der bergischen Landschaft.
Der Architekturpreis wird zum achten Mal für die Jahre 2026/27 geplant. Ergebnisse der letzten Ausschreibung werden in einer Wanderausstellung gezeigt, die bei der Kreissparkasse Köln eröffnet wurde und jetzt an diversen Orten im Bergischen RheinLand zu sehen ist.