Die „Alte Schule“ mit der charakteristischen roten Klinkerfassade ist eines der prägnantesten Häuser in Birk. Sie wurde bereits 1846 neben der Kirche im Zentrum von Birk erbaut und steht unter Denkmalschutz. In den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden daneben zwei weitere Schulgebäude, um die wachsende Schülerzahl unterzubringen. Doch in den letzten Jahren platzte die Schule aus allen Nähten. Zudem war sie sanierungsbedürftig und bot nicht die nötige Barrierefreiheit. Deshalb zogen Schüler*innen und Lehrkräfte nun in den Neubau am Ortsrand um. Mit dem Umzug der Schule wird mitten im Ort eine Fläche von 8.000 qm frei. Das alte denkmalgeschützte Schulgebäude bleibt bestehen, alle nachträglich errichteten Schulbauten werden abgerissen. Die benachbarte Feuerwehr zieht voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 ebenfalls aus der Ortsmitte weg. Auf dem Areal entsteht mit dem REGIONALE-Projekt Lebendige Ortsmitte Lohmar-Birk in den kommenden Jahren ein neues, barrierefreies Quartier mit rund 60 kleineren Wohneinheiten plus Tiefgarage. Die städtebauliche Entwicklung wurde vom Stadtrat beschlossen, ein Investor ist bereits gefunden. Ziel ist es, einen lebendigen Ortskern zu schaffen, aber auch den dörflichen Charakter zu erhalten. Geplant ist eine Grünachse, die zwei zentrale Plätze verbindet und eine Sichtachse zur Kirche schafft. Für den Wasserrückhalt sorgt ein Kaskadensystem. Das alte denkmalgeschützte Schulgebäude bleibt nach jetzigem Stand weiter in städtischer Hand. Wie das Haus künftig genutzt wird, ist noch offen. Es gibt aber erste Ideen: Die Einrichtung einer Außenstelle des Bürgerbüros ist genauso denkbar wie der Betrieb eines Cafés, Räumlichkeiten für die Bürger*innen und Vereine oder der Anbau eines Wintergartens. Wichtig ist der Stadt, dass die alte Schule eine Anlaufstelle für die Bevölkerung und Ankerpunkt eines neuen Quartiers wird – und damit zu einem Ort der Begegnung in Lohmar-Birk.

Umbaubeispiele online

Der Umbau von alten Gebäuden und Arealen verhindert neuen Flächenverbrauch und ist oftmals inspirierend. Spannende Beispiele von bereits realisierten Projekten aus dem Bergischen RheinLand und Nordrhein-Westfalen gibt es auf www.weiter-gehts.com.