Alexander König, Jahrgang 1859, verbrachte seine Kindheit in der heutigen Villa Hammerschmidt in Bonn. Schon als Kind begann er mit dem Sammeln von Vogeleiern, Federn und Nestern. Am Ende seines Lebens waren es etwa 85.000 Eier, 76.000 Bälge, 9.000 aufgestellte Vögel, 8.000 Skelette sowie einige Hundert Präparate in Alkohol. Und das war nur ein Teil seiner Sammlungen, mit denen er in den 1920er-Jahren das „Museum König“ in Bonn einrichtete. Grundlage dafür war der Papa, Leopold König, bis zur Revolution 1918 größter Zuckerproduzent in Russland. Alexander war zwar nicht der einzige Erbe, er hatte vier Brüder, aber für seine Sammel- und Forscherleidenschaft reichten die süßen Gewinne aus.