Die Rohstoffe und die seit der Industrialisierung wachsende Anzahl von verarbeitenden Betrieben auf der bergischen Seite sowie die großen Absatzmärkte entlang des Rheins waren ausschlaggebend für dieses Netz. Mit dem Rückzug der Deutschen Bahn aus der Region infolge der Teilprivatisierung des ehemaligen Staatskonzerns wurden auch viele Strecken im Bergischen RheinLand stillgelegt.

Einige wurden in den vergangenen Jahren in Radwege umgewandelt, die zur Freude der Radfahrer*innen auf einer relativ ebenen Strecke durch das Land führen. Heute werden lediglich noch mit der Oberbergischen Bahn (Köln – Gummersbach – Lüdenscheid) und auf der Siegtalstrecke (Köln – Siegen) Personen und Güter auf der Schiene befördert.

Der „Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V.“ (VDV) hat im April 2020 eine viel beachtete Studie mit Vorschlägen zur Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken herausgegeben. Für das Bergische RheinLand betrifft das unter anderem die Strecken der Balkantrasse (Remscheid – Lennep – Wermelskirchen – Opladen), die Wiehltalbahn (Engelskirchen – Osberghausen – Waldbröl) und auch die Strecke Siegburg – Lohmar – Overath. Ob und wann diese Strecken wieder befahren werden könnten, wird derzeit geprüft.

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