Zunächst linksrheinisch ausgetragen, führt die Strecke seit den 1980er-Jahren durchs Bergische. Jedes Jahr im Mai zieht Rund um Köln, das älteste Profi-Radrennen in Deutschland, die internationale Fahrradelite ins Rheinland, teilgenommen und gewonnen haben schon Stars wie Jan Ullrich und Erik Zabel. Und wie bei der Tour de France ist nicht nur das Rennen sehenswert, auch die Strecke selbst „macht was her“: über den Rhein, vorbei am Altenberger Dom und der Großen Dhünn-Talsperre, hoch nach Agathaberg und am Bensberger Schloss vorbei zurück zum Rheinauhafen, den Kölner Dom im Blick. Auf der ca. 200 Kilometer langen Strecke müssen die Profis knapp 2.500 Höhenmeter bewältigen, die Fahrt ist kein Zuckerschlecken.
Die „Bergische Tour de France“
Zusätzlich zum Profirennen bietet Rund um Köln auch Fahrspaß für Amateur*innen über drei verschiedene Distanzen von 30 bis 120km Länge. Bis zu 6.000 Teilnehmende können bei diesen sogenannten „Jedermann-Rennen“ mitfahren. Es ist eigentlich ein großes Dorf, das an einem Wochenende im Mai gemeinsam durch das Bergische RheinLand fährt. Die kürzeste der drei Strecken, Velodom 30, startet in Bensberg und führt von dort in den Rheinauhafen in Köln, es gibt nur wenige Anstiege und keine Zeitmessung, theoretisch reichen hier ein „Omafiets“ oder „Opafiets“. In der Spur halten die Rennfahrer*innen rund 1.000 Ehrenamtliche, die vor allem als Streckensicherung eingesetzt sind. Mit Trillerpfeife und in Warnweste warnen sie die Radfahrenden vor Hindernissen wie Kreisverkehren und halten Zuschauende und Autos von der Strecke fern. An der Strecke jubeln zahlreiche Fans den Fahrenden zu, spornen sie an und machen Rund um Köln zu einem Event für alle, für „jedermann“ eben. Wer lieber den Überblick behalten möchte, kann das ganze Rennen live auf sportschau.de verfolgen, gespickt mit tollen Ausblicken auf Sehenswürdigkeiten und das schöne Bergische RheinLand.

Anmeldung zum Jedermann-Rennen und Informationen: Rund um Köln – Deutschlands legendäres Radrennen